Die Initiative von Kirsten Schneier und Cornelia Döbler ist ein Beispiel dafür, wie Hilfe gelingen kann. „Wir sind eine Gruppe von Frauen unterschiedlichen Alters und mit verschiedenem beruflichen Hintergrund“, sagt Schneier. „Wir möchten ein Projekt für Flüchtlingskinder auf die Beine stellen.“ Gemeinsam mit Belina Lahrman, Dany Völker, Katja Salewski, Sivi Kiru und anderen will sie einen Beitrag leisten, dass sich Flüchtlingskinder schnell integrieren und gut aufgenommen fühlen.
„Wir haben daher Kontakt zu Lehrern aufgenommen, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichten und erfahren, dass ein großer Bedarf an Hausaufgabenhilfe und Unterstützung besteht“, erklärt Döbler und nennt als Beispiel Schreibübungen. „Arabische Kinder, die in ihrem Heimatland bereits die Schule besucht haben, müssen neben unseren Schriftzeichen auch lernen — statt von rechts nach links — nun von links nach rechts zu schreiben.“
Über das Erlernen der deutschen Sprache in den DaZ-Zentren hinaus möchte die Gruppe Unternehmungen organisieren, bei denen jedes Kind von einem Lübecker Schüler als Pate begleitet wird. Schneier: „Wir denken, dass es wichtig ist, den Kindern neben dem Sprachunterricht das Gefühl zu vermitteln, ein normales, kindgerechtes Leben zu führen.“ Die Paten könnten sich zudem einmal die Woche treffen und unter Aufsicht ehrenamtlicher Helfer gemeinsam spielen oder basteln und einmal im Monat etwas unternehmen (Filme ansehen, Fußball spielen, Essen kochen). „Alle Aktivitäten sollen durch Spenden finanziert werden, und für alle Angebote benötigen wir nun ehrenamtliche Helfer“, sagt Schneier und hofft auf viel Resonanz.
Weitere Informationen finden Sie hier
Kontakt per E-Mail: kidzcare.luebeck@posteo.de
Sommer, Sonne, Segel setzen!
Wie es sich für echte Lübecker gehört, nutzen wir die diesjährige Travemünder Woche für eine gemeinsame Veranstaltung...